Vom 20. bis 22. November 2015 fand die Bundestagung Handwerk und Kirche in der Evangelischen Akademie Bad Boll statt. Delegierte aus den Landeskirchen und interessierte Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Umland haben über die Zukunft des ländlichen Raumes diskutiert. Über folgende Aspekte herrschte bei allen Beteiligten Einigkeit:

  • Intakte Betriebe schützen den Ländlichen Raum vor dem sozialen und kulturellen Niedergang.
  • Kirche und Handwerk sind nahe bei den Menschen und tragen gemeinsam Verantwortung, um die Lebensqualität in den Dörfern zu erhalten.
  • Die Infrastruktur, wie beispielsweise schnelle Internetverbindungen, darf im ländlichen Raum nicht schlechter sein als in den Großstädten.
  • Handwerksbetriebe im Ort mit hoher EEG-Umlage zu belasten und Discounter auf der grünen Wiese zu befreien ist wettbewerbsverzerrend und für die Entwicklung im ländlichen Raum nicht förderlich.
  • Handwerksbetriebe nehmen bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle ein.
  • Im ländlichen Raum steckt mehr Potenzial als diese auf den ersten Blick erkennen lassen.

Herzlichen Dank an Frau Heidi Kluth, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk, und Ministerialdirigent Hartmut Alker sowie an Herrn Joachim Krimmer und an Herrn Rainer Reichhold, die Handwerkskammerpräsidenten aus Ulm und Stuttgart.