FORUM Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt
Solidarische Zukunftssicherung –
ab sofort auf YouTube

Forum Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt
Freitag, 17. September 2021

 

Eine solidarische Zukunftssicherung ist mehr als nur die technokratische Ausgestaltung unserer sozialen Sicherungssysteme. Jede und jeder Einzelne ist bei diesem Thema herausgefordert, wenn die biblische Dimension „Einer trage des anderen Last …“ mitbetrachtet wird.

Wieviel bin ich bereit, in eine solidarische Gesellschaft zu investieren, wenn es um  Ungleichheit, Erwerbslosigkeit, Geringverdienende, bezahlbaren Wohnraum oder um Armut im ländlichen Raum geht? Dabei sind nicht nur monetäre Einflüsse zu betrachten, sondern auch gemeinwohlorientierte Aspekte, wie zum Beispiel ehrenamtliches Engagement.

Darüber wollen wir am 17. September mit Ihnen diskutieren und freuen uns über ihre Teilnahme. Im Vordergrund stehen stets lösungs- und nicht problemorientierte Ansätze. Wir sind gespannt auf innovative Ideen und einen inspirierenden Gedankenaustausch.

Das Forum Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt ist kostenfrei und dialogorientiert. Ihre Meinung ist gefragt. Mit dabei u.a. Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D., Präsident des DIW Berlin und Ursula Schmidt, MdB und ehemalige Gesundheitsministerin.

Die Veranstaltung findet ausschließlich im virtuellen Raum statt und ist Teil des Veranstaltungsangebots der Konferenz zur Zukunft Europas. Die Ideen und Ergebnisse des Forums werden im Anschluss dort veröffentlicht, um in die Leitlinien für die Zukunft Europas einzufließen.

Bei der Organisation des Forums folgen wir daher der Veranstaltungscharta, die wir Ihnen hiermit zur Kenntnis geben möchten.

Digital-Event

Forum Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt
Freitag, 17. September 2021

Träger

  • KWA: Evangelischer Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e.V.

Kooperationspartner:

  • KDA: Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Kirche in Bayern (Jürgen Hopf) und KDA der Ev. Kirche in Oldenburg (Beate Schulte)
  • BVEA: Bundesverband Evangelischer Arbeitnehmerorganisationen (Bernhard Dausend)
  • EKD: Evangelische Kirche in Deutschland
  • EKKW: Referat Arbeit, Wirtschaft, Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Nicole Beckmann)
  • IKG der EKvW: Kirche-Wirtschaft-Arbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft, (Heike Hilgendiek)

Kontakt

Dr. A. Braßler, Geschäftsführer KWA
Arnswaldtstraße 6, 30159 Hannover

Tel.: 0511 473877-11
Fax: 0511 473877-18
E-Mail: a.brassler@kwa-ekd.de

Teile der Veranstaltung wurden aufgezeichnet und stehen ab sofort auf unserem Youtube-Kanal zur Verfügung. Wir danken allen Teilnehmenden für diese großartige Tagung.

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Programm

Soziale Gerechtigkeit und Gemeinwohlorientierung

Teil I: Plenum

09:00 Uhr
Begrüßung und Einführung in die digitale Konferenz
Gudrun Nolte, Vorsitzende KWA

09:10 Uhr
Andacht
Pfrn. Nicole Beckmann, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck

09:20 Uhr
Prinzipien sozialer Sicherung – Entwicklungslinien, gegenwärtige Problemfelder und mögliche Zukunftsszenarien

Referent: Dr. Traugott Jähnichen, Ruhr-Universität Bochum

10:00 Uhr
Diskussion im Plenum

10:30 Uhr
Pause

Teil II: Plenum

10:45 Uhr
Lösungsorientierten Perspektiven für eine gerechte und solidarische Zukunftssicherung

Moderation: Pfrn. Heike Hilgendiek, Ev. Kirche von Westfalen

Stimme aus der Politik
Ursula Schmidt, MdB

Stimme aus der Kirche
OKR Dr. Steffen Merle, EKD

Stimme aus Wirtschaft und Verbänden
Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D., DIW

11:30 Uhr
Moderierte Diskussion im Plenum
Pfr. Heike Hilgendiek, Ev. Kirche von Westfalen

12:00 Uhr
Mittagspause

Handlungsfelder für eine
solidarische Zukunftssicherung

Teil III: Arbeitsgruppen

12:45 Uhr
Vorstellung der Arbeitsgruppen
Moderation: Pfrn. Nicole Beckmann, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck

13:00 Uhr
Parallele Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe I:
Chancen und Herausforderungen in ländlichen Räumen
Moderation: Pfrn. Nicole Beckmann, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck

Impulsgeberinnen: Pfrn. Ricarda Raabe, EDL und Laura Kawerau, EDL

Arbeitsgruppe II:
Innovative Formen solidarischer Sicherungssysteme
Moderation: Holger Lemme, Evangelische Kirche Mitteldeutschland

Impulsgeber: Markus Kurth, MdB

Arbeitsgruppe III:
10 Thesen zum Jobcenter der Zukunft – mit dem Blick einer Soloselbstständigkeit

Moderation: Ralf Weidner, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck

Impuslgeber*innen: Beate Schulte und Bettina Kenter-Götte, Autorin und Schauspielerin

Arbeitsgruppe IV:
Ehrenamtliches Engagement in der Sozialen Selbstverwaltung
Moderation: Pfr. Peter Lysy, Ev. Kirche in Bayern

Impulsgeber: Ullrich Vollmer, Bundessekretär Kolpingwerk

Arbeitsgruppe V:
Wohnen der Zukunft
Moderation: Axel Rolfsmeier, Ev. Kirche Westfalen

Impulsgeberin: Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, Frankfurt Unversity of Applied Sciences

Teil IV: Plenum

14:45 Uhr
Was haben wir gehört? Was nehmen wir mit? Wie geht es weiter?

Moderation: Gudrun Nolte, Vorsitzende KWA

14:55 Uhr
Segen

15:00 Uhr
Schluss

Mitwirkende

Dr. Traugott Jähnichen, Dr. theol., habil., seit 1998 Lehrstuhlinhaber für Christliche Gesellschaftslehre an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Gegenwärtig geschäftsführender Herausgeber der ZEE, Mitherausgeber des Jahrbuchs Sozialer Protestantismus, des Evangelischen Soziallexikons u.a.. Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des sozialen Protestantismus, Grundfragen der Sozial- und insbesondere Wirtschaftsethik sowie die kirchliche Zeitgeschichte mit dem Schwerpunkt der Diakoniegeschichte (u.a. wird gegenwärtig am Lehrstuhl ein DFG-Projekt zur Geschichte Bethels 1924-1949 durchgeführt). Ehrenamtlich engagiert u.a. als stellvertretender Vorsitzender der Kammer für soziale Ordnung der EKD, Mitglied der Kirchenleitung der EKvW und Vorsitzender der Ev. Stadtakademie Bochum.

Ricarda Rabe, Ev.-luth. Landekirche Hannovers, Vorsitzende Evangelischer Dienst auf dem Lande (EDL), geboren 1965, aufgewachsen auf einem Bauernhof südlich von Bremen, Theologiestudium in Bethel, Münster und Göttingen, lange Jahre Gemeindepastorin in Steimbke (Landkreis Nienburg / Weser), seit 2014 Referentin für Landwirtschaft und ländlichen Raum der Landeskirche Hannovers. Geschieden, zwei erwachsene Töchter. Und seit drei Jahren wieder im Heimatdorf Martfeld zu Hause.

Ulrich Vollmer, Bundesvorsitzender des Kolpingwerks, Jahrgang 1957, ist seit 2008 hauptamtlicher Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland. Nachdem er mit 16 Jahren „seiner“ Kolpingsfamilie Rosendahl-Holtwick im Münsterland beitrat, engagierte er sich ehrenamtlich in der Kolpingjugend auf Diözesan- und Bundesebene. Dem Bundesvorstand des Kolpingwerkes gehört er seit 1996 – ab 2004 als stellv. Bundesvorsitzender – an. Seit 1986 wirkt er zugleich in der Sozialen Selbstverwaltung mit, u.a. in den Gremien der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft.
Der Vater dreier Kinder ist gelernter Handwerksbuchbinder und ausgebildeter Restaurator. Bevor ihn seine Tätigkeit in die hauptamtliche Leitung des Kolpingwerkes führte, war er beim Bischöflichen Generalvikariat in Münster in verschiedenen Bereichen tätig. Entwicklungen in Gesellschaft und Kirche prägen den Arbeitsalltag ebenso wie die Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt im generationsübergreifenden katholischen Sozialverband.

 

Ulla Schmid, MdB, SPD, 1949 in Aachen geboren, 1976 bis 1990 Lehrerin an der Schule für Lernbehinderte in Stolberg und an der Astrid-Lindgren-Schule für Erziehungshilfe im Kreis Aachen, seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages, erste gesamtdeutsche Wahl. 
1998 bis 2001 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Arbeit und Soziales, Frauen, Familie und Senioren. 
2001 bis 2009 Bundesministerin für Gesundheit, von 2002 bis 2005 auch für den Bereich der sozialen Sicherung.
Seit 2012 Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. 
2013 bis 2017 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.
Aktuelle Wahlperiode (seit 2017): 
Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Mitglied und Obfrau der SPD-Fraktion im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (UAKBP). Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien, u.a. zuständig für Inklusion von Menschen mit Behinderungen, Gleichstellung und soziale Rahmenbedingungen von Kulturschaffenden. 
Mitglied des Kunstbeirates des Deutschen Bundestages.

Bettina Kenter-Götte, als Singlemama diskriminiert und von Behörden drangsaliert, als Schauspielerin honoriert, als Autorin prämiert, vom Jobcenter sanktioniert.
Geboren 1951. 50 Jahre Arbeit als Schauspielerin (Debüt am Piccolo Teatro Mailand, TV-Serie in Australien, Gastspiel in Afrika) und beim Synchron (Sprecherin, Regisseurin und Autorin)
Freie Autorin, zahlreiche Veröffentlichungen, Förderpreis der Luzerner Literaturförderung, Erika-Mitterer-Lyrikpreis, Stuttgarter Autorenpreis.
Eine Neuausgabe ihres letzten Buches, “Heart’s Fear – Hartz IV – Geschichten von Armut und Ausgrenzung” (2018), erscheint demnächst (Vorwort: Max Uthoff).

Oberkirchenrat Dr. Steffen Merle, Ev. Kirche in Deutschland, ehemals Referent der Hessischen Stipendiatenanstalt, Gemeinde- und Projektpfarrer sowie Theologischer Studienleiter in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, dort zuletzt verantwortlich für das „evangelische forum hanau“. Seit Dezember 2020 Oberkirchenrat im Kirchenamt der EKD in Hannover und dort als Referent für Sozial- und Gesellschaftspolitik tätig.
Dr. Steffen Merle ist Lehrbeauftragter für Wirtschafts- und Unternehmensethik und Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialethik.

Markus Kurth ist Diplom-Politologe und seit 1997 Mitglied bei Bündnis90/Die Grünen. Von 2000 bis 2003 war er Kreisvorsitzender von im Kreisverband Dortmund. Seit Oktober 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und war bis 2013 Sprecher für Sozialpolitik und Behindertenpolitik. Seit 2013 ist er Sprecher für Rentenpolitik von Bündnis90/Die Grünen. Zudem ist er Obmann Grüne Bundestagsausschuss Arbeit und Soziales.

Laura Kawerau, Referentin für den Kirchlichen Dienst auf dem Lande im Haus kirchlicher Dienste der ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Masterstudiengang „Organic Agriculture and Food Systems” an der Universität Hohenheim. Titel der Masterarbeit: “Using photovoice and video as a research tool: A case study on CSA farming in Uganda”. Bachelorstudiengang „Ökologische Landwirtschaft“ an der Universität Kassel

Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D. , Präsident des DIW Berlin, Marcel Fratzscher ist Präsident des DIW Berlin, Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin und schreibt als Autor regelmäßig zu wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themen. Er ist u.a. Mitglied des High-level Advisory Board der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs), Mitherausgeber des Journal of International Economics, Mitglied des Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums und Mitglied des Kuratoriums der Hertie School of Governance. Seine inhaltliche Arbeit fokussiert sich auf Themen der Makroökonomie, Verteilung und Integration Europas. Im Oktober 2020 ist beim Berlin Verlag sein aktuelles Buch Die neue Aufklärung erschienen, das eine tiefgreifende Gesellschaftsanalyse vorlegt und dafür plädiert, die Corona-Krise als Chance für Gesellschaft, Staat und Wirtschaft zu nutzen. Marcel Fratzscher ist Autor einer zweiwöchigen Kolumne bei Zeit Online Fratzschers Verteilungsfragen.
Foto: © DIW Berlin / B,Dietl

Dr. Annette Kämpf-Dern ist Professorin und Wissenschafts- und Bildungsunternehmerin der Gebauten Umwelt (Frankfurt UAS; zuvor Bauhaus-Universität Weimar, HafenCity Universität Hamburg, TU Darmstadt) und Start-up-Gründerin (z.B. Real Estate & Leadership Foundation, COWORKSTATT Frankfurt; SIM-OFFICE). Ihr Fokus in Forschung und Bildung sind die nachhaltige Entwicklung von Quartieren und Gebäuden, das integrative Management von Immobilien und Arbeitswelten sowie Real Estate Professional Services. Prof. Kämpf-Dern verfügt über 30 Jahre Erfahrung, u.a. als Projektentwicklerin (z.B. Weltausstellung EXPO 2000), Assetmanagerin (Büro und Wohnen), strategische Unternehmensberaterin (BCG) und Konferenzveranstalterin (TWR2020). Sie war und ist in verschiedenen Beiräten und Ausschüssen tätig (u.a. ULI Germany, BLB NRW, ICG AK Digital Leadership) und unterstützt ganzheitliche Normungs- und Regulierungaktivitäten (u.a. BMAS Arbeitsstättenausschuss; DIN Fachbeirat Circular Economy; DIN AA Assetmanagement-Systeme).

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