„Richte unsre Füße auf den Weg des Friedens.“ Unter diesem Leitmotiv aus der Bibel hat sich die badische Landeskirche insbesondere dem Weg des Friedens in Europa und der Welt verpflichtet. Fußend auf dem am Donnerstag letzter Woche veröffentlichten Wort der vier Bischöfe in Baden-Württemberg zum Kriegsbeginn in der Ukraine und der klaren Verurteilung des russischen Angriffs als Verletzung des Völkerrechtes fordert der Kirchliche Dienst der Arbeitswelt in der badischen Landeskirche (KDA) die Ausweitung der wirtschaftlichen Sanktion auch auf den kompletten Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift und auch auf den Energiesektor. Auch wenn wirtschaftliche Sanktionen Mittel der Durchsetzung von Interessen darstellen und ihre Wirkungen nie ganz abzuschätzen sind, sind sie etwas ganz anderes als militärische Mittel, die absolut auszuschließen sind. Die getroffenen und noch zu treffenden wirtschaftlichen Sanktionen sind in einem friedlichen Geist gefasst und sie stehen im Dienst des Friedens, der unter allen Umständen wieder zu erreichen ist. Der KDA weiß darum, dass umfängliche wirtschaftliche Sanktionen nicht nur leider das russische Volk treffen und ihm schaden werden, sondern auch die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt, die Unternehmen, die Arbeitnehmer: innen und die Verbraucher: innen in unserem Land. Das Maß dieses Schadens ist nicht genau fassbar, er kann Ängste machen und immens werden. In Solidarität müssten wir aber den Willen aufbringen, diesen uns zuzumuten und für andere zu tragen. 

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Pfr. Dr. Jochen Kunath

Leitung KDA und Studienleiter
für Arbeitswelt und Wirtschaft
an der Evangelischen Akademie in Baden
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