Jahrbuch Sozialer Protestantismus 10 – Rechtfertigung folgenlos?

Im Mittelpunkt der Wittenberger Reformation 1517, deren 500. Geburtstag 2017 gefeiert wird, steht die Entdeckung der bedingungslosen Rechtfertigung des Sünders durch Gottes Gnadenhandeln, die den Grund legt für die Freiheit des Menschen zur Liebe. Damals zwar zweifellos eine geistliche Innovation ersten Ranges – jedoch mit unmittelbaren kulturellen, politischen und ökonomischen Folgen, die bis heute Wirkungen zeitigten. Also: Rechtfertigung – ganz und gar nicht folgenlos? Blickt man allerdings näher auf das, worum es mit der Vorstellung der Rechtfertigung geht, stellt sich auch beträchtlicher Diskussionsbedarf ein, denn es ist ganz und gar nicht klar, womit man es denn genau zu tun bekommt. Entsprechend fragt dieser Band danach, was das denn sei: Rechtfertigung – und problematisiert ihre Verklärungen. Er eruiert ihre Folgen für die Diskussion der Menschenrechte, modernisiert die Zweireichelehre, untersucht ihre Zusammenhänge mit dem Kapitalismus, einem verantwortlich ökonomischen Handeln und der Kultur des Alltags – fragt nach der Verbindung mit der Diskussion um Nachhaltigkeit ebenso wie nach den Folgen für den homo patiens im Sozialraum. Mit Texten von Christine Helmer, Georg Pfleiderer, Birger P. Priddat, Gerhard Wegner, Reiner Anselm, Elisabeth Gräb-Schmidt, Traugott Jähnichen, Gunther Schendel, Eberhard Hauschildt, Frank Schulz-Nieswandt, Peter Lysy und Gary Dorrien

Autoren: Traugott Jähnichen, Torsten Meireis, Johannes Rehm, Sigrid Reihs, Hans-Richard Reuter, Gerhard Wegner
Taschenbuch: 248 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt (7. November 2017)
Auflage: 1
ISBN-10: 3374050883
ISBN-13: 978-3374050888

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Preis: 34,00 €