Die Faire Woche 2022 beschäftigt sich mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften in der Textil-Lieferkette. Wir zeigen deshalb den spannenden und bewegenden Spielfilm

MADE IN BANGLADESH, F/BAN/DK/P 2019,
Regie: Rubaiyat Hossain, 95 Min., Bengali OmU

Zum Film: Bereits als Kind floh Shimu aus ihrem Dorf, weil ihr eine Zwangsheirat mit einem viel älteren Mann drohte. Jetzt ist die 23-Jährige eine von vielen Arbeiter*innen in einer Textilfabrik in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh. Trotz des sehr niedrigen Gehalts und der ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse bedeutet diese Beschäftigung für sie ein kleines Stück Selbstbestimmung. Während ihr Mann nach Arbeit sucht, verdient Shimu so den Unterhalt für sie beide. Als bei einem verheerenden Brand in der Fabrik eine ihrer Kolleginnen ums Leben kommt, will Shimu nicht weiter tatenlos zusehen. Mit Hilfe eines Anwalts informiert sie sich über ihre Möglichkeiten und startet schließlich den Versuch, die Arbeiter*innen der Textilfabrik gewerkschaftlich zu organisieren. Doch nicht nur bei ihren Vorgesetzten, sondern auch unter den Kolleg*innen stößt Shimus Aktivismus auf Widerstand und Ablehnung. Denn im globalisierten Kapitalismus wird sich immer ein Ersatz finden, egal wie unwürdig die Bedingungen sind. Der Spielfilm stellt die Zusammenhänge der modernen und globalisierten Textilproduktion realistisch und nachvollziehbar dar. [.] Mit seiner Protagonistin Shimu zeigt er eine authentische und würdevolle Identifikationsfigur. “Made in Bangladesh” erzählt eine Geschichte über Empowerment von Frauen.

Samstag, 17. September 2022 um 20 Uhr
Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31, 282101 Bremen
Eintritt frei, Spenden gerne

 

Ingeborg Mehser

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt
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28209 Bremen
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