Die Hälfte ist geschafft! Mittwoch um zwölf Uhr ist der halbe Mittwoch vorbei, die Hälfte der klassischen Montag-bis-Freitag-Woche und auch die Hälfte der Woche, die nach christlichem Verständnis mit dem Sonntag beginnt, liegt hinter einem. Von manchen wird dieser Moment als „Hump-day“ oder „Bergfest“ bezeichnet.

Wer die Hälfte hinter sich hat, hat schon viel erlebt und geschafft – Schönes und Trauriges, Abenteuerliches und Langweiliges, Verwunderliches oder Begeisterndes. Wer die Hälfte noch vor sich hat, kann sich noch auf Vieles freuen und so Manches meistern.

Die „Halbzeit“ ist also ein guter Moment, um kurz innezuhalten und sich eine gedankliche Pause zu gönnen. Mit kurzen Texten und Bildern laden wir Sie jeden Mittwoch zu einer kurzen Mittwochsandacht ein. Gönnen Sie sich diese kurze Halbzeit-Pause!

Jeden Donnerstag versenden wir die Halbzeit-Andacht des KDA aus Bayern in unserem Newsletter, um auch am Donnerstag noch mal inne zu halten.

Ein bisschen Frieden…

Jeden Tag sehen wir in den Medien Schreckensbilder aus Kriegen in unserer Welt. Nicht nur der unmenschliche Krieg in der Ukraine vor unserer Haustüre in Europa, die sinnlosen Verbrechen in Mali, sondern auch unzählige andere Bürgerkriege, Anschläge, Vergeltungsmaßnahmen, Übergriffe, Terrorakte und Willkür finden zeitgleich auf unserer Erde statt.

Ein bekannter Online-Nachrichtendienst hat als Service seinen Abonnenten per möglichem Klick angeboten, Kriegsnachrichten einfach nicht mehr anzuzeigen. So einfach will ich es mir aber nicht machen, Leid einfach auszublenden, nur weg zu klicken.

Mich lassen die Bilder des Schreckens und des Leides nicht los. Diese Eindrücke kann ich nicht einfach löschen. Tote und fliehende Menschen, trauernde, verzweifelte Angehörige und zerstörte Zuhause bleiben mir eindringlich vor Augen. Manchmal erinnere ich mich da auch an das Lied „Ein bisschen Frieden“ der Schlagersängerin Nicole, mit der sie 1982 den Eurovision Song Contest gewann. Es war die damalige Zeit des Kalten Krieges. Heute ist es wieder aktuell.

Auch ich wünsche mir wie Nicole in ihrem Lied „ ein bisschen Frieden, ein bisschen Sonne, für diese Erde auf der wir wohnen….“

Mein Wunsch geht nicht nur an die Mächtigen und verantwortlichen Politiker der Erde, die sich vielleicht nur selbst in der Geschichte verewigen möchten, sondern an uns alle, ganz konkret.

Ich wünsche mir auch Frieden und Gerechtigkeit in unseren Familien, am Arbeitsplatz, in den Betrieben, zwischen Arbeitskolleginnen und -kollegen, in unseren Sozialsystemen, in unseren Städten und Dörfern und unserem Land.

Mut macht mir dabei der Bibelspruch für diese Woche, der drittletzten im Kirchenjahr: „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9) 

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Diakon Jürgen Hopf, Projekt Soziale Selbstverwaltung im kda Bayern

Weitere Halbzeit-Andachten finden Sie direkt beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern https://kda-bayern.de/mensch-und-arbeit/halbzeit/