Die Hälfte ist geschafft! Mittwoch um zwölf Uhr ist der halbe Mittwoch vorbei, die Hälfte der klassischen Montag-bis-Freitag-Woche und auch die Hälfte der Woche, die nach christlichem Verständnis mit dem Sonntag beginnt, liegt hinter einem. Von manchen wird dieser Moment als „Hump-day“ oder „Bergfest“ bezeichnet.

Wer die Hälfte hinter sich hat, hat schon viel erlebt und geschafft – Schönes und Trauriges, Abenteuerliches und Langweiliges, Verwunderliches oder Begeisterndes. Wer die Hälfte noch vor sich hat, kann sich noch auf Vieles freuen und so Manches meistern.

Die „Halbzeit“ ist also ein guter Moment, um kurz innezuhalten und sich eine gedankliche Pause zu gönnen. Mit kurzen Texten und Bildern laden wir Sie jeden Mittwoch zu einer kurzen Mittwochsandacht ein. Gönnen Sie sich diese kurze Halbzeit-Pause!

Jeden Donnerstag versenden wir die Halbzeit-Andacht des KDA aus Bayern in unserem Newsletter, um auch am Donnerstag noch mal inne zu halten.

Wie soll ich dich empfangen?

„Wie soll ich dich empfangen und wie begegn‘ ich dir?“

Dieser Frage mussten sich vor zwei Wochen die zukünftigen Fachkräfte aus den Ausbildungsberufen im Hotel- und Gastgewerbe in der schriftlichen Abschlussprüfung stellen. Die Aufgaben am Empfang haben die Azubis im Laufe ihrer Ausbildung nicht nur in der Berufsschule in Theorie, sondern auch in der Praxis im Ausbildungsbetrieb gelernt. Sie sind somit geübte Gastgeber, die wissen, wie ein Check-In abläuft, d.h. wie der Gast am Empfang aufgenommen wird. In der Welt der Hotellerie ist der Hotelempfang schon von weitem gut zu sehen. Er ist häufig im Zentrum des Eingangsbereichs die erste Anlaufstelle für einen Gast der einen Aufenthalt im Hotel gebucht hat.

Mich erinnert die Frage „Wie soll ich dich empfangen…?“an das Lied von Paul Gerhardt. Wenn ich diese Frage in der Adventszeit höre, bemerke ich an mir, dass ich still und nachdenklich werde. Ich brauche Zeit, dieser Frage nachzugehen, und möchte innehalten.

Was ist zu tun für den Empfang?

Wenn ich einen geliebten Menschen erwarte, dann versuche ich, mir vorzustellen, was ihn bei seinem Besuch freuen könnte. Dabei bedenke ich die Äußerlichkeiten, die sich auf den Raum beziehen und auf mein eigenes Erscheinungsbild. Ein Lächeln soll dem Kommenden anzeigen: „Ich freue mich über dich. Dein Kommen macht mich glücklich.“ Zugleich soll ihn der vorbereitete Raum zum Wohlfühlen einladen.

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Diakon Thomas Ruthenberg, Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe (kdg)

Weitere Halbzeit-Andachten finden Sie direkt beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern https://kda-bayern.de/mensch-und-arbeit/halbzeit/