In der Reihe „45 Minuten Zukunft. Land- und Meeresnutzung im Wandel“ des renommierten Thünen-Instituts informieren in der Folge Jedem Tierchen sein Pläsierchen vom 06.10.2022 dessen Präsident Folkhard Isermeyer und Knut Ehlers, Leiter des Fachgebietes Landwirtschaft am Umweltbundesamt über Einflussmöglichkeiten des Staates für mehr Tierwohl und Umweltschutz bei freier Marktwirtschaft. So diskutieren sie unter anderem die Option einer staatlichen Tierwohlprämie für Bauern, die damit ein Stückchen unabhängiger von den Preisen des Marktes würden. Und ob sich diese durch eine Anhebung des Mehrwertsteuersatzes gegenfinanzieren ließe, mit welchen Folgen?

Der Radiosender „Bremen 2“ beschäftigt sich gleich in einer sechsteiligen Serie mit der Frage: „Wen dürfen wir essen?“ und schlägt dabei einen Bogen von der Geschichte des Fleischkonsums über den Status quo bis zur Zukunft – inklusive dem Blick auf Fleisch aus dem Labor.

Und auch die FAZ hat sich im September vergangenen Jahres mit dem Thema „Fleisch“ beschäftigt: „Wurst ohne Ende. Warum wir vom Fleisch nicht (ganz) loskommen“ beinhaltet u.a. ein Interview mit dem Produktentwicklungschef des Wurstproduzenten Rügenwalder, zugleich Marktführer bei vegetarischen Fleischersatzprodukten. Gesa Busch von der Universität Göttingen erläutert in diesem Podcast, warum Landwirte u.U. zögern bei der Umstellung der Tierhaltung – sie schlägt damit den Bogen zum oben genannten Podcast des Thünen-Instituts.

Mit anderen Worten: Es lohnt sich aus unserer Sicht in alle oder mehrere der genannten Podcasts reinzuhören.

Gerade ein Jahr ist es her, dass Werkverträge in der Fleischindustrie verboten wurden. Und längst sind nicht alle Probleme bei den Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie behoben. Wir weisen deshalb noch einmal auf den Podcast von der Seite fokusglobal.org zu „Fleischindustrie und Wanderarbeit hin“, der maßgeblich mit unserer Beteiligung entstanden ist und sich ausdrücklich mit dem Thema Arbeitsbedingungen beschäftigt.

Sie hören nicht nur, sondern lesen auch gern? Dann schauen Sie doch mal rein in den Beitrag „Lesenswert!“. Zu Beginn des Jahres 2021 hatten wir eine Reihe von Publikationen zum Thema Fleisch zusammengestellt.

Auch 2023 greifen wir mit Veranstaltungen Themen zu den Arbeits- und Produktionsbedingungen unserer Lebensmittel auf. Kommen Sie gerne dazu. Oder laden Sie uns in Ihren Kreis oder in Ihre Gemeinde ein für eigene Veranstaltungen. Wir kommen gern. Schreiben Sie an: heike.riemann@kda.nordkirche.de

 

Heike Riemann
KWA-Beauftragung Prekäre Arbeit

KDA der Evangelisch-Lutherischen Kirche
in Norddeutschland
Referentin, Regionsverantwortliche Hamburg

Hölertwiete 5 | 21073 Hamburg
Tel.: 040 519000942
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