Es wird interessant: Das neue Jahr beginnt mit einer Dreiergeschichte von neugierigen Freunden. Man ist gemeinsam unterwegs. Die Familiengeschichte von Weihnachten ist passé. Im neuen Jahr beginnt wieder die Arbeit mit Kolleginnen und Kollegen. 

Mit dem 6. Januar erscheint die Geschichte von den Heiligen Drei Königen. Drei Menschen sehen einen neuen Stern. Sie haben eine Idee. Machen sich auf den Weg. Werden von ihrem Stern geführt. Wunderbar folgen sie ihrer Vision. Neue Länder tun sich auf. Menschen begegnen ihnen. 

Sie kommen an ihr Ziel. Erleben an der Krippe von Bethlehem himmlische Erfüllung. Bringen ihre Geschenke. Doch dann steht der Weg ins Leben an. So wie viele Menschen nach den Festtagen wieder an die Arbeit gehen und es ihnen nicht leichtfällt. 

Plötzlich tun sich Schwierigkeiten auf. Andere neiden ihnen den Erfolg. Böse Absichten kommen ins Spiel. Die Zeiten sind schwierig. Die Drei werden unsicher. Wissen nicht recht weiter. Woher kommt die Kraft zum Aufbruch? Erschöpft fallen sie in den Schlaf. 

Nun wird es romantisch: Ein Engel erscheint ihnen im Traum. Er berührt sie sanft mit der Hand. Himmlische Energie beginnt zu fließen. Zeigt mit der anderen Hand auf den Stern. Sagt ihnen hilfreiche Worte. Offenbart ihnen einen besseren Weg. Einer der Könige öffnet schon die Augen. 

Der Start ins neue Jahr: Die Geschichte von den Heiligen Drei Königen wird selber zum Stern. Zukunft braucht Vision, Leidenschaft, Energie, Gemeinschaft, Vernunft, Glaube. Und immer wieder: Sich anrühren lassen von einem Engel. Dies zuerst. Sich mit hineinnehmen lassen in die göttliche Führung. 

Vielleicht sind es gerade die schwierigen Situationen im Leben, in denen wir die Engel Gottes besser wahrnehmen. Ihnen Raum geben können. Menschen, die uns guttun. Worte, die helfen. Gebete, die befreien. Ideen, die öffnen. Musik, die beschwingt. Gottesdienste, die ergreifen. 

Ganz realistisch: Gott schenkt den Seinen das Jahr 2023. Er hat etwas mit uns vor. Wir sind unterwegs. Auf dieser Erde. In Unternehmen, Betrieben, Kirchen, Initiativen. Werden berührt und gestärkt. Um Festzuhalten an Visionen von Zukunft. In der Gemeinschaft mit anderen. 

Ich wünsche uns mutige Aufbrüche. Wünsche uns kreative Gedanken und hilfreiche Entscheidungen. Einen guten Stern, der in die Zukunft führt. Und darin immer wieder Momente der Besinnung, der Erholung, der Inspiration. Geborgen unter der himmlischen Decke. Sich anrühren lassen. 

Du bist ein Gott, der mich sieht. 

(Genesis 16, 13, Jahreslosung für 2023) 

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Ralf Reuter

Pastor der Christus- und der
Friedenskirche Göttingen
Haus kirchlicher Dienste
der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
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