Arbeitnehmerfachtagung

Berlin, 12.-13. Juni 2014

Soziale Selbstverwaltung

Evangelisch! Wertvoll! Gut!

Arbeitnehmerfachtagung 2014

12. – 13. Juni 2014, Berlin

Diese Fachtagung ist einerseits Auftaktveranstaltung der EKD zur Sozialwahl 2017 und gleichzeitig der Beginn zum politischen Diskurs in Bezug auf die soziale Selbstverwaltung und die Sozialwahl. Zudem soll die Veranstaltung dazu dienen, die Thematik ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und über eine sinnvolle institutionelle Verankerung nachzudenken. Dies geht nur gemeinsam mit beteiligten Akteurinnen und Akteure, die sich ehrenamtlich in der sozialen Selbstverwaltung engagieren. Neben inhaltlichen Grußworten erwartet Sie ein abwechslungsreiches Tagungs programm bestehend aus Impulsreferaten, Podiumsdiskussion, Wanderausstellung und Workshops.

www.sozialwahl-evangelisch.de

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Was sagen die Experten?

Unsere Experten betrachten die Soziale Selbstverwaltung aus unterschiedlichen Perspektiven.

UWE MICHELSEN

Mitglied des Rates der EKD, Mitglied der Synode der EKD

GABRIELE LÖSEKRUG-MÖLLER

Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Arbeit und Soziales

PRÄLAT DR. MARTIN DUTZMANN

Bevollmächtigter der EKD

GERALD WEISS

Bundeswahlbeauftragter für die Sozialversicherungswahlen

Evangelisch! Wertvoll! Gut!
Berliner Erklärung zur sozialen Selbstverwaltung

Berlin, 13. Juni 2014: Evangelische Arbeitnehmer haben anlässlich der Arbeitnehmer Fachtagung zur Sozialwahl die breite Unterstützung der sozialen Selbstverwaltung erklärt.

„Als Christen übernehmen wir Verantwortung für den Sozialstaat. […] Wir wollen eine solidarische Gesellschaft und setzen uns für die Weiterentwicklung der Selbstverwaltung bei den gesetzlichen Sozialversicherungsträgern und anderen gesellschaftspolitischen Einrichtungen ein. […] Wir sind davon überzeugt, dass die soziale Selbstverwaltung ein hohes gesellschaftliches Gut darstellt, welches bewahrt, weiterentwickelt und gestärkt werden muss.“, erklärten die Teilnehmenden auf der Veranstaltung des Ev. Verbandes Kirche Wirtschaft Arbeitswelt (KWA).

Zum Auftakt betrachteten Uwe Michelsen (Mitglied des Rates der EKD), Gabriele Lösekrug-Möller (Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Arbeit und Soziales) sowie Gerald Weiß (Bundeswahlbeauftragter für die Sozialversicherungswahlen) die soziale Selbstverwaltung aus evangelischer und politischer Sicht.

Die Bundesregierung möchte für die Sozialwahl „mehr Information, mehr Transparenz, mehr Ausgewogenheit in den Gremien, echte Wahlmöglichkeiten für die Versicherten und mehr Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit schaffen“, so Lösekrug-Möller.

„Zeigen Sie Kante für die Sache der Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Gerechtigkeit!“, ruft Uwe Michelsen den Teilnehmenden insbesondere mit Blick auf das kürzlich erschienen Papier „Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft“ der beiden großen Kirchen zu.

Gerald Weiß stellt fest: „Die Selbstverwaltung hat sich bewährt und muss gestärkt werden.“ Jedoch müsse die Transparenz erhöht und „wieder mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die Selbstverwaltung“ ermöglicht werden.

In Diskussionsrunden und weiteren Fachvorträgen wurde die besondere Bedeutung der sozialen Selbstverwaltung für eine solidarische Gesellschaft deutlich hervorgehoben.

Bei der alle sechs Jahre durchgeführten Sozialwahl wählen Versicherte eigene Vertreter in die Parlamente der Sozialversicherung. Vom Staat unabhängig übernehmen die Versicherten in der Selbstverwaltung Verantwortung in eigner Sache und sind in Grundsatzentscheidungen der Sozialversicherungsträger eingebunden.

Die Teilnehmenden der Fachtagung bekräftigten ihre Unterstützung der sozialen Selbstverwaltung durch die abschließende gemeinsame Berliner Erklärung.
Der von der Aktion Mensch, dem BVEA e.V. sowie der Hans-Böckler-Stiftung unterstützte Arbeitnehmerfachtag ist einerseits die Auftaktveranstaltung der EKD zur Sozialwahl 2017 und gleichzeitig der Beginn zum politischen Diskurs in Bezug auf die soziale Selbstverwaltung und die Sozialwahl.