Wir trauern um unseren ehemaligen Kollegen Holger Utermann.
Holger war zunächst in Brunsbüttel für den KDA tätig, bevor er nach Hamburg wechselte. Hier arbeitete er engagiert mit Betrieben, Betriebsräten und Gewerkschaften und baute zahlreiche Kontakte auf. Als Beispiele seien hier der Gesprächskreis Kirchen und Gewerkschaften sowie die Sottrumer Gespräche mit der IG-Metall Küste genannt.
Mit seiner offenen und fröhlichen Art war er im guten Sinne Brückenbauer zwischen Kirchen und Arbeitswelt und zugleich ein starker Verfechter für Gerechtigkeit und ethische Werte. Diese vertrat er nicht nur nach außen, sondern auch nach innen. So hat er als Mitarbeitervertreter und in der Tarifkommission einiges für uns erreicht.
Engagiert hat er sich auch beim KDA im Bund, eine Zeit lang war er sogar Vorsitzender des KDA auf EKD-Ebene.
Er hat relevante aktuelle Themen aufgegriffen und daraus Seminar- und Bildungsurlaubsangebote erarbeitet, organisiert und in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen durchgeführt. Zusätzlich kümmerte er sich auch um den theologischen Nachwuchs, indem er Industriepraktika für Studierende der Theologie organisierte und begleitete.
Sein Wissen teilte er als echter Teamplayer gern mit Kolleginnen und Kollegen. Als er 1994 den KDA verließ, um eine leitende Funktion in der Diakonie eines Hamburger Kirchenkreises wahrzunehmen, hinterließ er eine Lücke, die allein dadurch zu verkraften war, weil er frühzeitig Kolleginnen und Kollegen immer in seine Projekte und Kontakte einbezogen hat.
Vor seinen Eintritt in den Ruhestand war er noch für ein Beschäftigungsprojekt in Schleswig-Holstein tätig, nachdem er aus privaten Gründen von Hamburg nach Schleswig-Holstein umgezogen ist. Holger verstarb im Alter von 72 Jahren in Lübeck, wo er zuletzt auch gelebt hatte.
Wir behalten in guter Erinnerung als einen engagierten, fröhlichen aber auch im guten Sinne streitbaren Kollegen.