ABC der Arbeitszeitverkürzung

Arbeitszeitverkürzung eröffnet Zeit für ehrenamtliches Engagement

Der Trend zur Entgrenzung und Flexibilisierung von Arbeitszeiten erschwert die Beteiligung erwerbstätiger Menschen an ehrenamtlichen Tätigkeiten, da diese häufig auf festgelegte Zeiten (Abendstunden, Wochenenden etc.) angewiesen sind. Besonders in Sportvereinen macht sich der Mangel an Ehrenamtlichen bemerkbar, aber auch in anderen Bereichen wird über die Hürde durch zu lange und unplanbare Arbeitszeiten geklagt.

Sportvereine bspw. sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft in Deutschland. Sie ermöglichen, in selbstorganisierter „Gemeinschaftsarbeit“ Interessen von Menschen in soziale Praxis umzusetzen. Die (Mit-)Arbeit in Vereinen, aber auch andere Formen von nachbarschaftlicher Hilfe, wie z. B. Hausaufgabenunterstützung, Arbeit in Kirchen und sozialen Einrichtungen, sind für den Erhalt und die soziale Gestaltung der Gesellschaft unverzichtbar. Sie können jedoch nur bei allgemein kürzeren verlässlichen und planbaren (Erwerbs-)Arbeitszeiten bzw. planbarer freier Zeit geleistet werden. Solche Zeiten sollten allen Beschäftigten offenstehen.