Frauen verdienten brutto pro Stunde durchschnittlich rund ein Fünftel (22 Prozent) weniger als Männer. Diese Entgeltlücke habe sich seit Mitte der 1990er Jahre nur wenig verändert. Beyer mahnte, mit der Geschlechtergerechtigkeit gehe es zugleich um den Wert der Arbeit und die Würde der Arbeitenden. Frauen und Männer seien gleichermaßen aufgefordert, sich vor Ort hierfür einzusetzen. In seinem Papier kritisiert das Bündnis, „eine direkte und indirekte Diskriminierungsstrategie in der Arbeitswelt ist Ausdruck einer Kultur, die Männern einen grundsätzlichen Vorrang einräumt“.
„Prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Minijobs, Auswirkungen geschlechterstereotyper Rollenbilder bei der Arbeitsbewertung tragen wesentlich zur Entgeltlücke bei“, erklärte die Sozialwissenschaftlerin Nina Golf vom kda.
Der „Equal Pay Day“ bezeichnet symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssten, um auf das gleiche durchschnittliche Jahresgehalt zu kommen wie Männer. Er fällt in diesem Jahr auf den 19. März. (01/0797/12.03.2016)
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