In der Tat war der Vortrag eine hervorragende Ergänzung zur Ausstellung Bitter Oranges. Mitten in Europa gibt es in der Nahrungsmittelpdroduktion unglaubliche Zustände. Selbst die Orangenbauern, so hörten wir, sind gezwungen, Teile ihrer Ernte an den Bäumen hängen zu lassen, weil sie faktisch keinerlei Erträge erzielen können. „Diese Wirtschaft tötet“, dieser Satz von Papst Franziskus bewahrheitet sich hier erneut – doch perverserweise ist es diese Wirtschaft zugleich, die uns am Leben hält, buchstäblich, denn essen müssen wir.

Was können wir tun? Klar, wer es sich leisten kann, BioNahrungsmittel usw. kaufen. Aber auch politisch gilt es laut zu werden, denn viele Menschen können eben nicht im Bioladen einkaufen, wenn sie zB auf Hartz IV angewiesen sind.

Die Ausstellung in unserem Haus wurde von erfreulich vielen Schulklassen besucht. Es lag ein Gästebuch aus, in dass sich die Klassen vielfach eingetragen haben. Durchgängig ist dort zu lesen: „Diese Ausstellung hat uns bewegt.“ Bewegt, das ist doch was.