Führungsverantwortliche aus Kirche und Diakonie diskutieren über notwendige Strategien

Ökologische Verträglichkeit, soziale Gerechtigkeit und eine am Gemeinwohl orientierte Wirtschaftlichkeit sind wesentliche Bausteine, um kirchliche Einrichtungen und Organisationen für zukünftige Herausforderungen krisenfest zu machen. Dies war eine der zentralen Erkenntnisse des Symposiums „Das Unwägbare gestalten. Zukunft als Führungsaufgabe in Kirche und Diakonie“, zu dem die Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen in den vergangenen Tagen nach Erfurt eingeladen hatte. Der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ Dr. Eckart von Hirschhausen hat dabei die Akteure aus Kirche und Diakonie aufgerufen, noch mehr als bisher ihre vielfältigen Potentiale für eine sozial-ökologische Transformation und den Klimaschutz zu nutzen. Kirche und Diakonie sind laut Eckart von Hirschhausen bedeutsame wirtschaftliche Akteure und gleichzeitig Großverbraucher, sie sind mit ihren Netzwerken flächendeckend präsent und haben durch ihre christliche Botschaft eine Motivationsquelle, die zum Handeln befähigt.

Auf dem Symposium in Zusammenarbeit mit der Führungsakademie für Kirche und Diakonie, dem Evangelischen Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt und der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen haben Führungs- und Leitungskräfte aus Kirche und Diakonie zweieinhalb Tage reflektiert, welche gesellschaftlichen Entwicklungen und Trends zukünftig als Herausforderungen auf Kirche und deren Wohlfahrt zukommen. Aber auch wie diese sich zukunftsintelligent und sogar strategisch reflektiert auf das einstellen können, was nicht planbar und voraussehbar ist. Dabei gilt es zu akzeptieren, dass wir vieles nicht unter Kontrolle haben und planen können. Erst wenn wir uns dieser Einsicht stellen, haben wir eine Chance zukunftsintelligent zu agieren. Gerade die massiven Einschnitte durch die Corona-Pandemie haben gezeigt, dass es für kirchliche und diakonische Einrichtungen sinnvoll ist, resiliente Organisationen zu entwickeln, die sich als krisenfest erweisen. Den Leitungs- und Führungskräften kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie benötigen neben allen fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen sowohl die Freiheit neue Dinge zu erproben als auch die Hoffnung auf eine uns von Gott verheißene Zukunft, die zur Kraftquelle für die zukünftigen Gestaltungsaufgaben werden kann.

Da die Teilnehmenden den kollegialen Austausch von Führungskräften aus Kirche und kirchlicher Wohlfahrt als sehr inspirierend wahrgenommen haben, werden sich die Partner des Symposiums über eine Fortführung weiterer Veranstaltungen zum Thema verständigen.

Weitere Informationen zum zurückliegenden Symposium erhalten Interessierte bei der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen, Mail: wolfgang.winkler@vrk.de oder Tel: 0561 70341-3014.

Kassel, den 27. August 2021