Nach über 30 Jahren gesamtdeutscher Wirtschaftspraxis
Erfolg und Strategie
Wertschätzung und Frust
Wo bleibt die Würde des Menschen?
Welche wirtschaftspolitische Struktur lebt die freie Marktwirtschaft?

Es ist an der Zeit die im Osten unseres Landes lebende Bevölkerung zu würdigen, auch über deren Wirtschaftsleistung und Erfolg zu sprechen.

Nicht: Der Westen hat alles besser gemacht, der Westen kann alles besser. Die menschliche Bewertung in seiner Arbeitswelt findet in unserer schnelllebigen Zeit keine Würdigung. Bei dem Zusammenschmelzen der beiden Wirtschaftssysteme ist vieles auf der Strecke geblieben. Dabei ist es auch zu recht unwürdigen Entscheidungen gekommen. Dem arbeitenden Menschen hat man dabei die Chance genommen sich selbst zu profilieren im nun gesamtdeutschen Wirtschaftssystem. An vielen Stellen hat sich die Ellenbogengesellschaft durchgesetzt. Der Stille und Zurückhaltende ist dabei auf der Strecke geblieben.

Der Artikel entsteht auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes und unserem Grundgesetz:  Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Deshalb lehrt uns der Schöpfer die Wertschätzung des Geschöpfes als ein hohes Gut. Es geht nicht um das„Muss des Könnens“ sondern um die „G(K)unst des Gönnens“

So hat der Verlust der Wertschätzung etwas mit dem Verlust der Sündlosigkeit zu tun, mit dem Verlust des Paradieses. Deshalb hat Wertschätzung etwas mit dem Evangelium von Jesus Christus zu tun, mit Evangelisation und Mission, weil Gott will, dass es seinen Geschöpfen gut geht. An der Achtung der Würde des Geschöpfes muss deshalb immer neu gearbeitet werden. Wo nicht mehr nur das Gute in dieser Welt regiert, müssen unweigerlich immer wieder Wege gesucht werden, die das Leben menschenwürdig erhalten. Das ist harte Arbeit für den Menschen, der sich an menschenwürdigen Grundwerten orientiert.

Das wirtschaftliche Zusammenwachsen unserer Bundesländer war auch geprägt von unausweichlichen Härtefällen. Dabei spielte auch die Vorgehensweise der Treuhand eine große Rolle. Nicht immer wurde mit dem nötigen Feingefühl eine betriebliche Situation geklärt. Andererseits war das Konkurrenzdenken oft im Vordergrund. Oft wurden Betriebe in den neuen Bundesländern von weltweiter Konkurrenz aufgekauft, um sie vom Markt verschwinden zu lassen. Das menschliche Ego nahm dabei keine Rücksicht auf das Befinden des Einzelnen. Meine vielfältigen Kontakte nach Thüringen und Sachsen gaben mir Einblicke, die ich an einzelnen Betrieben und Institutionen darstelle. Diese sind allesamt im Internet auffindbar, weshalb ich dabei auf Dokumentationsnachweise verzichte. Alle Beispiele entspringen meiner persönlichen Verbundenheit zu den Betrieben, deren Inhaber, oder einzelner Personen, deren Schicksale ich kenne. In einem Fall geht es um den Kampf für ein seltenes Berufsbild, das in Europa ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Meine berufliche Stellung und meine damit verbundenen Ehrenämter geben mir entsprechende Einblicke, die ich nütze, um dieses Thema zu bearbeiten.

Am weitesten zurück reicht mein Einblick in die Schlossfabrik in Pfaffenhain. Durch eine Austauschadresse des Deutschen EC – Verbandes begannen unsere Kontakte in den 70er Jahren in die DDR. Ein Junge mit Diabetes sollten wir betreuen. Daraus entstand eine tiefe Freundschaft mit der Familie, die bis heute anhält. Der Vater unseres „Patenjungen“ arbeitete in der Schlossfabrik. Da dieser Betrieb zu den Sicherheitsrelevanten Betrieben der DDR zählte war ein direkter Besuch der Familie nicht möglich. Eine Einreise war nur möglich über die Adresse der Mutter, obwohl es sich ja um die gleiche Adresse handelte. Wer zu den Sicherheitsträgern gehörte durfte keinen Westkontakt haben. Und schon war meine Stasiakte geboren. So erfuhr ich vieles aus der Produktion und der Verwendung der Schlösser und Schließanlagen. Vornehmlich im diplomatischen Dienst und an der innerdeutschen Grenze wurden die Produkte eingesetzt. Es war eine echte Hightech – Firma. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Ende der DDR war die Schlossfabrik heiß begehrt. Die Firma Abus hat die Schlossfabrik übernommen, weiter ausgebaut, neue Betriebsgebäude erstellt und, was ganz wichtig ist: Der wertvolle Mitarbeiterstamm wurde erhalten. Alle Fachkenntnisse konnten genutzt werden. Die 1946 gegründete Schlossfabrik hat heute in diesem weltweit agierenden Unternehmen eine Spitzenstellung.

In einem zweiten Beispiel stelle ich ein medizintechnisches Unternehmen vor. 1991 wäre für die „Medizinmechanik Suhl“ das Aus gekommen, wenn nicht der expandierende Weltmarktführer Aesculap aus dem Schwarzwald den Zuschlag erhalten hätte. Die Firma Aesculap erkannte den Wert der gut ausgebildeten Facharbeiter. Heute werden Produkte der Medizinmechanik, also das Handwerkszeug der Ärzte, dort hergestellt. Des Weiteren wurde die gesamte Produktion der Schermaschinen für Mensch und Tier nach Suhl verlegt. Heute gehen diese Produkte von Suhl aus in alle Welt. Das Werk in Suhl zeichnet sich aus durch eine eigene Entwicklung, die Produktion und Vermarktung. Als Friseurmeister kann ich sagen, dass Werkzeuge aus Suhl bei fast jedem Haarschnitt bei mir zum Einsatz kommen. Die Qualität ist unübertroffen. Der Betrieb hat eine enorm hohe Ausbildungsrate. Junge Menschen erlernen dort die Berufe: Werkzeugmechanik, Fachrichtung Chirurgie-Mechanik und Zerspannungsmechanik. Wenn ich meine Haarschneidemaschine aus Suhl in die Hand nehme hat das mit einer gewissen Genugtuung zu tun, in Thüringen dadurch Arbeitsplätze zu sichern.

Doch musste die Stadt Suhl große Verluste durch das Handeln der Treuhand verkraften. Die großen VEB-Betriebe Simson Krafträder und damit verbunden die Waffenherstellung wurden abgewickelt. Anschließend entstanden kleinere Betriebseinheiten, die lediglich im Waffenbereich eine Überlebenschance hatten. Tausende qualifizierten Facharbeiter war die Arbeitslosigkeit beschieden. Im schulischen Bereich konnte das Büchsenmacherhandwerk und die damit verbundene Gravur – Ausbildung, deutschlandweit einmalig, wieder ins Leben gerufen werden. In Suhl ist der Sitz der bundesweiten Büchsenmacherinnung.

Der Tischlerei – Betrieb Georg Jahn, heute Jahn GmbH, ist ein weiteres Beispiel gelungener Neu- und Wiederbelebung in der heimischen Wirtschaft im Thüringer Wald. Der als kleiner Handwerksbetrieb in Bad Blankenburg vor über 100 Jahren gegründet, ist heute ein Vorzeigebetrieb über die Grenzen Deutschlands hinaus. Von der Tischlerei zum Systemanbieter; so könnte man den Werdegang beschreiben. Zu DDR – Zeiten wurde der Kleinbetrieb oft bedrängt, die Selbständigkeit in staatliche Leitung zu überführen. Trotz starker Schikanen, von staatlichen Stellen ausgehend, konnte man die Selbständigkeit bewahren. Nach dem Zusammenbruch der DDR wurde das Leben für den Betrieb nicht leichter. Die Einführung der Marktwirtschaft und Produktionsumstellungen brachten manche Schwierigkeiten. Heute gehört die Jahn GmbH. zu den bedeutenden Systemherstellern der Branche. Als Generalunternehmen werden unteranderem Sanifair   und Starbucks bedient. Das Unternehmen zählt heute über 100 Mitarbeiter; als Arbeitgeber hat es einen hohen Stellenwert in der Region. Georg Jahn: „Das Unternehmen muss dem Menschen dienen!  Das tägliche Arbeitsleben gestalten wir im Miteinander und Füreinander, basierend auf einer christlichen Wertebasis, wodurch das Gefühl unserer Zusammengehörigkeit entscheidend gestärkt wird.“ Darüber hinaus engagiert sich Jahn im gesellschaftlichen und kirchlichen Leben, sowie im Handwerk als Kreishandwerksmeister.

Ein weiteres Beispiel der Wertschätzung des Menschen, ja des jungen Menschen, führt uns in die berufliche Ausbildung. Das deutsche duale Ausbildungssystem ist weltweit einzigartig und anerkannt. Es führt natürlich auch dazu, die Ausbildungsberufe dem handwerklichen und industriellen Bedarf ständig anzupassen. So kommt es auch immer wieder vor, das sogenannte Nischenberufe ihren Status des Berufsbildes verlieren. Erfolgreich in der Wiedereinführung eines Berufsbildes war man in Suhl bezüglich des Büchsenmachers. Ein weiteres Berufsbild drohte zu verschwinden in der Glasbläserregion Thüringer Wald, rund um Lauscha. Viele dort beheimatete Glasbetriebe sind auf eine grundlagenbasierte Ausbildung angewiesen. Durch die Vereinigung Deutschlands fiel das Berufsbild des Glasbläsers durchs Raster. In der Bundesrepublik wurde dieses Berufsbild seit 1972 nicht mehr gelehrt und ausgebildet. Nun galt es, die Berufsfachschule Glas – Lauscha zu retten.     In der DDR hatte die Glasbläser – Ausbildung in Lauscha einen festen Stellenwert. So musste im zusammengeschlossenen Deutschland kräftig gekämpft werden um das Berufsbild: Glasbläser, zu retten. Dies ist gelungen, und 1991 kam es zur Wiedergründung der Berufsfachschule Glas – Lauscha. Das Berufsbild musste dafür gründlich überarbeitet werden. Wir finden heute eine moderne Schule für Glastechnologie. Es werden folgende Fachrichtungen unterrichtet: Glaskunst, Glasgestaltung, Hohlglas, Formenvollglas und Christbaumschmuck sowie die äußerliche Bearbeitung und Veredelung des Glases. Dies alles ergibt das Berufsbild des modernen Glasbläsers. In Lauscha und dessen Umgebung entdecke ich ein hohe Innovationsdichte. Die glas verarbeitenden Betriebe erleben einen hohen Zuspruch aus dem In- und Ausland. Ideenreichtum im Produktionsspektrum sind Auslöser einer hohen Anerkennung und sichern dadurch eine Vielzahl an Facharbeitsplätzen.

Wenden wir uns nun einem weltweit agierenden Großbetrieb der Fotoindustrie zu. Die vor allem im Westen geschätzt Praktika war über Jahrzehnte ein starker Devisenbringer für die DDR. Die Treuhand hatte mit wenig Fingerspitzengefühl ein Weltunternehmen niedergebügelt. Wir schreiben den 02. Oktober 1990. Die Tagesschau berichtet am Abend folgende Nachricht: „Das Dresdner Traditionsunternehmen für Kameras, Pentacon, wird stillgelegt. Wie am Abend auf der Kölner Photokina bekanntgegeben wurde, hat die Treuhandgesellschaft die Firma veranlasst, die Einstellung der Produktion einzuleiten und die Stilllegung für die 5000 Arbeitnehmer sozial verträglich vorzunehmen“. Am anderen Tag beging man die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Es klingt fast wie Hohn. Dabei beteuerte die Treuhand, dass die Abwicklung keinesfalls bedeute, dass alle Arbeitsplätze verlorengehen. Tatsächlich hatte das Unternehmen zum Zeitpunkt der Liquidation noch 5000 Arbeitnehmer und volle Auftragsbücher. Nur 9 Monate danach waren noch 230 Arbeitsplätz vorhanden. Querelen um die Namenfortführung und die Eigentumsverhältnisse machten das Desaster komplett. Die Namensrechte gingen an Heinrich Mandermann, der die Weiterproduktion der Praktica BX20 in der neu gegründeten Jos. Schneider GmbH einleitete. Dort lief 2001 die letzte Praktica vom Band. Mandermann erwarb von der Treuhand den gesamten Gebäudebestand für 8,8 Mio. DM. Die Familie    John H. Noble, als Gründer der Marke, erhielt lediglich die Gebäude des Stammwerkes zurück. Bei der Abwicklung ging vieles unwiederbringlich verloren. Die Treuhandgesellschaft hatte dabei keine Ahnung, welche Werte in diesen Monaten vernichtet wurden. Es ging schlichtweg um die gesamten Errungenschaften der Belegschaft. Dazu zähle ich vor allem die geistigen Errungenschaften aus der Entwicklung und der Fertigung. Die Erfahrung aus über 40 Jahren Kamerabau wurden zunichte gemacht. Die Stückzahl von ca. 9 Millionen Kameras über die gesamter Produktionszeit zählte nicht mehr. Die Verantwortlichen für diese Aktion dachten nicht an erhaltenswerte Objekte. Der größte Teil der Produktionsanlagen gelangte zum Schrotthändler. Niederländische Firmen luden, die im Werkshof zusammengetragenen Werkzeuge, mit Radladern in Container und transportierten ab, was Monate zuvor noch das Grundkapital der soliden Produktion darstellte. Den dazu beauftragten Arbeitern, mussten die Tränen in die Augen steigen. War es doch das Kapital ihres Arbeitsplatzes. Besonders schmerzlich muss es gewesen sein, als die „Rundtisch – Produktionsanlagen“ abgebaut wurden. Die Rundtischproduktion in Dresden war eine Welterrungenschaft, die heute nur noch auf Fotos zu sehen ist.
Es stellt sich die Frage, warum sich die Treuhand zu diesem Schritt gezwungen sah. Das Unternehmen Pentacon hatte eine permanente Liquiditätsschwäche. Dies war hervorgerufen, durch die Liquiditätskrise des Staates. Immer mehr buchhalterische Winkelzüge waren erforderlich, um die geforderten Abgaben an den Staat zu leisten. Schließlich war es die Forderung des Warschauer Paktes in die Militärforschung zu investieren. Es wurde die Entwicklung einer optoelektronischen, panzerbrechenden Lenkwaffe gefordert. Die Entwicklungskosten und die Gebäudevorhaltung mussten das Unternehmen tragen. Es kam zur Einsatzreife der Waffe. Doch zwischenzeitlich brach das Militärbündnis auseinander und das Produkt war nicht mehr gefragt. Die Pentacon blieb auf den Kosten von 260Mio.Mark sitzen. Das spielte sich in den Jahren 1982 bis 1987 ab. Durch den Währungsverfall der DDR-Mark wurde schließlich der Staat zahlungsunfähig. Doch was hat der, die qualifizierten Facharbeiter/in verloren? Die Werktätigen in der DDR waren in so einem großen Betrieb fest in gesellschaftliche Errungenschaften eingebunden. Die Pentacon hatte in Dresden den höchsten Ausbildungsstand. Wer in der Pentacon einen Ausbildungsplatz bekam als Werkzeugmacher oder Feinwerkmechaniker hatte seine Arbeitsstelle auf Lebenszeit. Für Abiturienten gab es entsprechende gehobene Ausbildungsgänge. Tausende junger Menschen durchliefen die Ausbildung im Laufe der 40 Jahre. In der Fertigung wurden sehr viele Frauen beschäftigt. Entsprechend hatte die werktätige Mutter einen gesicherten Kindergartenplatz. Die Belegschaft hatte eine eigene Poliklinik auf dem Werksgelände mit bis zu sechs Ärzten. Es gab Ferienwohnheime im Thüringer Wald und ein Feriendorf an der Ostsee. Als Werksangehöriger hatte man Anspruch auf bevorzugten Bezug nicht erhältlicher Ware. Es wäre noch viel zu nennen. Doch all das hatte auch seinen Preis. Der Staat hatte überall das Mitspracherecht. Die persönliche Freiheit definierte sich in den Grenzen der vom Staat vorgegebenen Freiheit.

Wenn alles wegfällt, was davor einen hohen Stellenwert hatte? Wie gehen wir damit um? Was hat der sogenannte Westen dafür getan, um die Werktätigen im Osten zu würdigen? Die mögliche Leistung des Menschen unterliegt dem System. Das bedeutet doch, dass der arbeitende Mensch in der DDR einen Stellenwert besaß. Die Marktwirtschaft hat die Planwirtschaft überrannt. Das ändert aber nichts am Wert des Menschen. Die Marktwirtschaft ist vom Kapital bestimmt. Die Planwirtschaft ist oft vom Mangel bestimmt. Aber der Wert des Menschen darf nicht vom Wirtschaftssystem bestimmt werden.
Der Wert des Menschen ist definiert in der Schöpfung.
So kommt es mir vor, als hätte der kapitalistische Westen den systemtreuen Osten geradezu vereinnahmt. Es musste vom Markt genommen werden, was nicht in die Karten des Kapitalistischen Westens passte.
Die Spreewaldgurken und der Rotkäppchen – Sekt waren uns im Westen zur Vermarktung genehm. Anderes musste ausgelöscht werden. Wenn wir die moralischen Werte unserer Gesellschaft außer Acht lassen, bleibt der Mensch auf der Strecke. Der Wert des Menschen braucht einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Sonst verlieren wir die Achtung voreinander. An dieser Stelle hat unsere Gesellschaft versagt – und versagt bis heute. Die Menschen im Osten standen buchstäblich oft vor dem Nichts – und wir haben schamlos diese Situationen missbraucht und ausgenutzt.
Die Achtung vor dem Menschen ehrt sein Produkt.
Die Fehler, die bei der Zusammenfindung unserer beiden Staaten gemacht wurden, entbinden uns nicht von unserer Schuld, die wir hätten vermeiden können.

Wir sind dankbar für das „Grüne Band“, das vor über 30 Jahren noch den „Eiserner Vorhang“ bildete. Wir sind dankbar für das Gemeinsame und Erreichte in dieser Zeit. Doch wollen wir die nicht vergessen, die in dieser Zeit zerbrochen sind, die es nicht geschafft haben; die nicht den Anschluss gefunden haben.
Deutschland lebt bis heute vom Wunder, dessen Weg auch in Zukunft ein gemeinsamer sein soll. Haben wir es als Menschen verdient? Haben wir es als Deutsche verdient? Aus der Gnade Gottes leben wir.

Anmerkungen:
Jahn GmbH, Inhaber Georg und Sohn Tobias Jahn je zur Hälfte
Pentacon Arbeitsplätzte: In Hochzeiten (1978-1984) wurden bis zu 9000 Menschen beschäftigt. Durch die Fertigungstiefe kamen zusätzlich noch 3000 Arbeitsplätzte in Zulieferbetrieben dazu. Auch Heimarbeitsplätze waren vorhanden. Durch die Liquidierung wurden ca. 10 000 Arbeitsplätze vernichtet. Pentacon unterhielt im ehemaligen Zuchthaus Cottbus eine eigene Produktionsstätte. Dort arbeiteten fast ausschließlich politische Gefangene zu menschenunwürdigen Bedingungen.
Heinrich Mandermann, Inhaber von Beroflex, Jos. Schneider, ORWO Wolfen, BuW – Filter u.a.
John H. Noble, Gründer der Kamerawerke Dresden >KWD, >Praktina, Praktica
Die heutige Pentacon GmbH wurde 1997 gegründet und gehört zur Jos. Schneider – Gruppe Bad Kreuznach.   Sie beschäftigt ca. 115 Mitarbeiter in der Feinwerktechnik
Kindergarten: Der Betriebskindergarten hatte eine Kapazität von 160 Betreuungsplätzen.

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