Die Hälfte ist geschafft! Mittwoch um zwölf Uhr ist der halbe Mittwoch vorbei, die Hälfte der klassischen Montag-bis-Freitag-Woche und auch die Hälfte der Woche, die nach christlichem Verständnis mit dem Sonntag beginnt, liegt hinter einem. Von manchen wird dieser Moment als „Hump-day“ oder „Bergfest“ bezeichnet.

Wer die Hälfte hinter sich hat, hat schon viel erlebt und geschafft – Schönes und Trauriges, Abenteuerliches und Langweiliges, Verwunderliches oder Begeisterndes. Wer die Hälfte noch vor sich hat, kann sich noch auf Vieles freuen und so Manches meistern.

Die „Halbzeit“ ist also ein guter Moment, um kurz innezuhalten und sich eine gedankliche Pause zu gönnen. Mit kurzen Texten und Bildern laden wir Sie jeden Mittwoch zu einer kurzen Mittwochsandacht ein. Gönnen Sie sich diese kurze Halbzeit-Pause!

Jeden Donnerstag versenden wir die Halbzeit-Andacht des KDA aus Bayern in unserem Newsletter, um auch am Donnerstag noch mal inne zu halten.

Mache dich auf

In diesen Tagen verabschieden wir uns vom alten Kirchenjahr und beginnen ein neues.
Am 1. Advent beginnt eine besondere Zeit, es ist die Zeit der Erwartung, der Ankunft und der Zukunft. Für viele von Ihnen vielleicht auch eine besonders anstrengende Zeit in den Betrieben und Geschäften, in denen noch vielen Aufgaben erledigt werden sollen. Auf der anderen Seite möchten Sie sich vielleicht etwas Zeit nehmen für Ihre Lieben, für sich selbst und für Gott.

Der Advent ist auch die Zeit der Vorbereitung auf dieses Ereignis. Für Vorbereitungen gleich welcher Art ist es nötig aufzubrechen, sich auf den Weg machen, wie wir gemeinsam in den Kirchen singen. „Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt“, heißt es beim Prophet Jesaja (Jesaja 60,1).
Damit ist nicht nur losgehen und aktiv werden gemeint, sondern auch aufbrechen im Sinn von aufmachen, sich „öffnen“ und bereit sein für das Licht. „Mache dich auf!“ Beides ist zu verschiedenen Zeiten unseres Lebens nötig.
Das Licht durchbricht die Kälte und spendet Wärme selbst auf dem tief verschneiten Tannenbaum mitten im Wald. Licht ist nicht zu übersehen, wo Licht ist, ist auch Leben.

Licht möchte auch die Spendenaktion „Brot für die Welt“, deren Auftakt am 1. Advent im Mittelpunkt vieler Kirchen steht in die Welt bringen. Seit über 60 Jahren setzt sich die Aktion in fast 100 Ländern rund um den Globus für Arme und Benachteiligte im Auftrag der Landes- und Freikirchen und vieler Spenderinnen und Spender ein. Arbeitsschwerpunkte sind Ernährungssicherung, Bildung und Gesundheit, Zugang zu Wasser, Frieden und Menschenrechte und Bewahrung der Schöpfung.
Nicht immer sind Probleme auf lokaler oder regionaler Ebene zu lösen. Deswegen sucht Brot für die Welt auch den Dialog mit der Politik und macht die Öffentlichkeit auf den Zusammenhang zwischen unserer Lebensweise und Hunger und Not in den Entwicklungsländern aufmerksam. Denn dort, wo sich Menschen aufmachen für andere, kann es Licht werden.

Thomas Ruthenberg, kda Nürnberg

(Foto: Brot für die Welt)

Wenn Sie möchten, können Sie die Aktion „Brot für die Welt“ mit Ihrer Spende hier unterstützen.

Weitere Halbzeit-Andachten finden Sie direkt beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern https://kda-bayern.de/mensch-und-arbeit/halbzeit/