Mitbestimmen!

Betriebsrat und Mitarbeitervertretung werden neu gewählt

Sie haben ein offenes Ohr für Probleme, sind Krisenmanager und Trostspenderin, führen harte Verhandlungen und bringen konstruktive Ideen ein. Egal ob im Unternehmen, bei Diakonie oder Kirche – die Vertreterinnen und Vertreter der Mitarbeitenden haben vielfältige Aufgaben.
In diesem Jahr werden alle diese Gremien neu gewählt. Die Stimmabgabe für die neuen Mitarbeitervertretungen (MAV) findet im Zeitraum Januar bis April statt, für die Betriebsräte (BR) zwischen März und Mai. Erstmals seit langer Zeit werden beide Gremien im selben Jahr neu aufgestellt.

Dies nehmen wir zum Anlass, die Arbeit von MAV und BR aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. So kommen engagierte Gremienvertreter*innen zu Wort, Geschichtliches wie Aktuelles wird verständlich erklärt und einzelne Themen wie z.B. der Aspekt der Macht aufgegriffen. Mitbestimmung ist wertvoll. Also – lesen Sie rein!

Wenn Sie sich als Kandidat*in aufstellen lassen möchte, rechtliche Fragen rund um die Wahl haben oder bereits Teil einer MAV bzw. eines BR sind und sich weiterbilden möchten, finden Sie beispielsweise bei den entsprechenden Verbänden weitere Informationen: beim Verband Kirchlicher Mitarbeitender (vkm) oder beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und seinen Einzelgewerkschaften.

 

In dieser Woche wieder ein Beitrag des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern auf der Website „mitbestimmen!“ zum Lesen und Herunterladen.

 

„Da ist noch Luft nach oben“

NÜRNBERG. Die Energie-Geräte-Elektronikerin Tanja Haas braucht als Frau in einem Männerberuf Durchsetzungsvermögen. Sie ist freigestellte Betriebsrätin im Konzern der Städtischen Werke Nürnberg und seit 2006 verhandelt sie als Betriebsratsmitglied mit dem Arbeitgeber, erarbeitet Betriebsvereinbarungen und vieles mehr. In der Reihe „mitbestimmen“ hat der kda Bayern mit ihr über ihre Erfahrungen als Betriebsrätin gesprochen.

kda: Was motiviert dich, nach vier Amtsperioden wieder für den BR zu kandidieren?

Tanja Haas: Mein Antrieb ist das Bedürfnis nach Gerechtigkeit. Als Arbeitnehmer*innen müssen wir uns solidarisieren, um gute Arbeit leisten zu können. Das heißt, wir arbeiten nicht nur fremdbestimmt. Wir wollen klarmachen, unter welchen Bedingungen wir arbeiten möchten, ein Gegengewicht zum Arbeitgeber sein. Ich habe über Jahre zu schätzen gelernt, dass ich Kolleg*innen in Not helfen konnte – auch wenn es persönlich Probleme und Konflikte gab. Da konnte ich Gutes bewirken, indem ich anderen zur Seite stehe und vermittelnd tätig bin.

Wofür willst du dich besonders engagieren – was ist dein Herzensanliegen?

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Das Interview führte Hanna Kaltenhäuser, wissenschaftliche Referentin, kda Bayern.

 

 https://kda-bayern.de/mitbestimmen/