Die Hälfte ist geschafft! Mittwoch um zwölf Uhr ist der halbe Mittwoch vorbei, die Hälfte der klassischen Montag-bis-Freitag-Woche und auch die Hälfte der Woche, die nach christlichem Verständnis mit dem Sonntag beginnt, liegt hinter einem. Von manchen wird dieser Moment als „Hump-day“ oder „Bergfest“ bezeichnet.
Wer die Hälfte hinter sich hat, hat schon viel erlebt und geschafft – Schönes und Trauriges, Abenteuerliches und Langweiliges, Verwunderliches oder Begeisterndes. Wer die Hälfte noch vor sich hat, kann sich noch auf Vieles freuen und so Manches meistern.
Die „Halbzeit“ ist also ein guter Moment, um kurz innezuhalten und sich eine gedankliche Pause zu gönnen. Mit kurzen Texten und Bildern laden wir Sie jeden Mittwoch zu einer kurzen Mittwochsandacht ein. Gönnen Sie sich diese kurze Halbzeit-Pause!
Jeden Donnerstag versenden wir die Halbzeit-Andacht des KDA aus Bayern in unserem Newsletter, um auch am Donnerstag noch mal inne zu halten.
Ein Werkzeug für den Frieden
Was ist das wichtigste Werkzeug in Ihrem Beruf?
Was brauchen Sie um Ihre Arbeit gut ausführen zu können?
Bei einigen Berufen fällt uns gleich eine Antwort dazu ein: Das Messer bei der Köchin, der Hammer beim Schmied oder die Augenlupe bei der Uhrmacherin. Aber auch der Computer, das Telefon oder ein Fahrzeug sind Werkzeuge für die Umsetzung beruflicher Tätigkeiten.
Aber nicht nur in der täglichen Arbeit, auch zum Erreichen von Zielen wie dem Frieden ist es wichtig, die richtigen Werkzeuge zu besitzen und gezielt einzusetzen. Vom Streit mit Nachbarn, Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz bis hin zu globalen Konflikten, überall braucht es geeignete Werkzeuge, um das Ziel des Friedens zu erreichen.
In einem Gebet, dass Franz von Assisi zugeschrieben wird, heißt es „Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“. Diese Worte gefallen mir sehr, weil sie deutlich machen, dass wir Menschen zur Umsetzung des Friedens Gottes auf der Erde als Werkzeuge dienen können. Von Gott als Werkzeug eingesetzt zu sein, verstehe ich dabei nicht in Form seines verlängerten Arms oder als seine Marionette, sondern vielmehr als ein Geleitet sein von Gottes gutem Geist. Mut macht mir dabei, dass ich dabei darauf vertrauen darf, von ihm unterstützt zu werden, und nicht alles alleine schaffen muss.
Roland Hacker, Fachstelle Kirche und Handwerk
Weitere Halbzeit-Andachten finden Sie direkt beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern https://kda-bayern.de/mensch-und-arbeit/halbzeit/