Die Hälfte ist geschafft! Mittwoch um zwölf Uhr ist der halbe Mittwoch vorbei, die Hälfte der klassischen Montag-bis-Freitag-Woche und auch die Hälfte der Woche, die nach christlichem Verständnis mit dem Sonntag beginnt, liegt hinter einem. Von manchen wird dieser Moment als „Hump-day“ oder „Bergfest“ bezeichnet.

Wer die Hälfte hinter sich hat, hat schon viel erlebt und geschafft – Schönes und Trauriges, Abenteuerliches und Langweiliges, Verwunderliches oder Begeisterndes. Wer die Hälfte noch vor sich hat, kann sich noch auf Vieles freuen und so Manches meistern.

Die „Halbzeit“ ist also ein guter Moment, um kurz innezuhalten und sich eine gedankliche Pause zu gönnen. Mit kurzen Texten und Bildern laden wir Sie jeden Mittwoch zu einer kurzen Mittwochsandacht ein. Gönnen Sie sich diese kurze Halbzeit-Pause!

Jeden Donnerstag versenden wir die Halbzeit-Andacht des KDA aus Bayern in unserem Newsletter, um auch am Donnerstag noch mal inne zu halten.

Pfingsten in der Arbeitswelt

Am vergangenen Wochenende ist mit dem Pfingstfest das letzte Hochfest im christlichen Jahreskreis gefeiert worden. Von den Drei Hochfesten Geburt Christi, Auferstehung und Pfingsten ist sicher das letzte als Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes jenes mit den meisten Fragezeichen für viele. Andererseits begründet Pfingsten und das Bewusstwerden des Heiligen Geistes seit zwei Jahrtausenden die christlichen Gemeinden und das Zusammenleben in vielen Regionen dieser Welt.

Den Vers 4 aus der Pfingstgeschichte (Apostelgeschichte 2, 1 – 13) in der Sprache der Basisbibel möchte ich gerne mit Ihnen im Kontext der Arbeitswelt bedenken: „Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Sie begannen in fremden Sprachen zu reden – ganz so wie der Geist es ihnen eingab.“

Einheitliche und von allen verstandene, ja gesprochene Sprachen in den differenzierten Arbeitswelten sind absolut notwendige Grundlagen allen Zusammenarbeitens und Zusammenwirkens. Hier geht es nicht nur um Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Arabisch, Russisch oder gar Chinesisch.

Welche Sprache sprechen wir in der Arbeitswelt und mit welchem Geist? Das sind die Fragen an uns. Hier als Beispiele einige Detailfragen:

  • In der Produktion oder bei Projekten, dass alles reibungslos läuft, und Arbeitssicherheit,  also der Schutz von Leib und Leben,  groß geschrieben wird?
  • In der Geschäftswelt mit den Werten des/der ehrbaren Kaufmanns/-frau wie Fairness, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit?
  • In der Pflege von anvertrauten Menschen und untereinander im Team, gerade in Zeiten der massiven Arbeitsverdichtung?
  • In Arbeitseinheiten mit Menschen unterschiedlicher Gesundheit und Leistungsfähigkeit – gibt es hire eine Sprache der Wahrnehmung, Empathie und Rücksichtnahme?
  • Oder in welcher Sprache spreche ich mit mir selbst, wenn ich in Segmenten oder ganz in meiner Arbeitswelt auf mich allein gestellt bin?

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Klaus Hubert, kda Nürnberg

Weitere Halbzeit-Andachten finden Sie direkt beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern https://kda-bayern.de/mensch-und-arbeit/halbzeit/