ABC der Arbeitszeitverkürzung

Arbeitszeitverkürzung ist der Wunsch der Generation Z

Die Generation Z legt größeren Wert auf Work-Life-Balance. Die von 1995 bis 2010 Geborenen suchen sich gezielt Arbeitgeber:innen aus, die kürzere Arbeitszeiten anbieten. Ganze 77 % der Bachelor-Studierenden mit ersten Arbeitserfahrungen geben das als wichtigstes Kriterium ihrer Jobsuche an. Erst an zweiter Stelle folgt der Wunsch nach angemessener Bezahlung. Konkret bedeutet das, junge Menschen sehnen sich mehr nach Zeitwohlstand als nach maximalem ökonomischen Erfolg (s. Oliver Bemelmann und Sina Groß 2024: Wohlstandsgefährdung oder Chance?).

Der Trend zu kürzeren Arbeitszeiten lässt sich gut in den letzten Jahrzehnten nachvollziehen. 2001 gaben die 15- bis 25-Jährigen noch an, 37,8 Wochenstunden arbeiten zu wollen. 2021 ist dieser Wert bereits auf 35 Stunden gesunken.

Klar ist: Junge Menschen sind in Zeiten des demografischen Wandels ein knappes Gut, bringen aber auch wertvolle Expertise im digitalen Arbeiten mit. Will man die junge Generation also in den Arbeitsmarkt integrieren, muss auch ihren Bedürfnissen entsprochen werden.

Klar ist aber auch, die junge Generation ist nicht alleine mit ihrem Wunsch nach kürzeren Arbeitszeiten. So gibt die Altersgruppe der über 41-Jährigen an, in der Woche nicht mehr als 31,9 Stunden arbeiten zu wollen (s. iwd 31.5.2024: Generation Z: Wunscharbeitszeit geht zurück).