WIRTSCHAFT UND BRANCHEN
In diesem Themenfeld betrachten wir sowohl aktuelle Problemlagen wie z.B. akute Insolvenzverfahren oder ausbeuterische Wirtschaftsstrukturen, als auch ganze Wirtschaftszweige und Branchen, die aus kirchlicher Sicht besondere Aufmerksamkeit verdienen. Dazu gehört beispielsweise das Handwerk oder die Alten- und Krankenpflege sowie die Fleischindustrie.
Auf diesen Gebieten engagieren sich:
- Ausschuss Führung und Verantwortung (FuV)
- Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche (AHK)
- Beauftragte prekäre Arbeit insbesondere in der Fleischindustrie
Der Ausschuss Führung und Verantwortung entwickelt Dialogformate, um die Verbindung zwischen Wirtschaft und Kirche lebendig zu halten. Sein Ziel ist es, Menschen mit Führungsverantwortung zu begegnen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus vernetzt er die „Führungskräftearbeit“ der Landeskirchen.
Die Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche setzt sich zusammen aus Handwerkerinnen und Handwerkern sowie landeskirchlichen Einrichtungen der Handwerkerarbeit in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Kirche und Handwerkerschaft sind eng miteinander verbunden: In den Kirchengemeinden, vor allem in ländlichen Regionen, spielen Handwerkerfamilien schon seit Jahrhunderten eine große Rolle, da sie sehr ansässig sind und über Generationen hinweg Gemeinden geprägt haben. Zugleich ist die Kirche in vielen Situationen und Aufgaben, wie beispielsweise bei Kirchbau oder Kirchsanierung, auf das Handwerk angewiesen und nutzt dessen Dienstleistungen.
Die Beauftragung perkäre Arbeit insbesondere in der Fleischindustrie:
In diesem besonderen Themenfeld legen wir unseren Hauptaugenmerk auf die Situation der oftmals aus Osteuropa stammenden Arbeitskräfte in der Fleischindustrie (sowie weiterer ausgewählter Branchen).
Gemeinsam mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) und dem Beratungsnetzwerk Faire Mobilität des Deutschen Gewerkschaftsbundes sind wir Ausrichter der sog. „Initiativenkonferenz“. Sie dient der Vernetzung, der gemeinsamen Beratung und gegenseitiger Information und dem Austausch von engagierten Gewerkschaftler*innen, Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen sowie engagierten Bürger*innen und Vertreter*innen von kirchlichen Einrichtungen mit dem Ziel, Verbesserungen herbeizuführen und Missständen abzuhelfen. Dazu gehören Kontaktarbeit und Austausch mit Politik und Wissenschaft u.a. mehr.
FuV-Themen:
- Dialog mit Führungskräften (z.B. über Führungs- und Unternehmensethik) und
- die Stärkung und Begleitung von Führungskräften (z.B. durch spirituelle Angebote).
AHK-Themen:
- Handwerksgottesdienste
- Dialog mit Handwerksorganisationen und Handwerksbetrieben
Prekäre Arbeit – Themen:
- Fleischindustrie
- Paketbranche
- Ernte
mehr zum Thema Prekäre Arbeit unter: https://www.kwa-ekd.de/prekaere-arbeit/
Ansprechpartnerin prekäre Arbeit in der Fleischindustrie:
- Heike Riemann,
Telefon: 040 / 51 90 00-942
Mobil: 0173 / 82 88 003, E-Mail
Kontakt
Renate Fallbrüg
Specherin des Ausschusses Führung und Verantwortung KWA
Pastorin, Leiterin des
Kirchlichen Dienstes in der Nordkirche
Königstraße 54
22767 Hamburg
Telefon: 040 30 620 1361
E-Mail
Peter Lysy
Pfarrer, stellv. Leiter kda Bayern
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt
der Evang.-Luth. Kirche in Bayern
Schwanthalerstr. 91
80336 München
Telefon 01520 9889957
E-Mail
Dieter Vierlbeck
Stellv. Vorstandsvorsitzender KWA
Vorstandsvorsitzender AHK
Telefon: 089 5119 488
E-Mail
Friedrich Selter
Theologischer Vorsitzender AHK
Regionalbischof
für den Sprengel Osnabrück
Tel. 0541 45 210
E-Mail
Heike Riemann
KWA-Beauftragung Prekäre Arbeit
KDA der Evangelisch-Lutherischen Kirche
in Norddeutschland
Referentin, Regionsverantwortliche Hamburg
Hölertwiete 5 | 21073 Hamburg
Tel.: 040 519000942
E-Mail
Beiträge zu Wirtschaft und Branchen
Wer erntet eigentlich unser Essen?
Saisonarbeit ist aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken, das haben wir spätestens in der Corona Zeit gelernt. Um die Ernte zu sichern, ist der Einsatz von Erntehelfer:innen zwingend notwendig. Aber wie sehen deren Lebens- und Arbeitsbedingungen aus? Wie ist die Unterbringung, wie die soziale Absicherung und der Gesundheitsschutz geregelt?
Podcast: Die Zukunft der Arbeit denken | Mindestlohn
Der allgemein gesetzliche Mindestlohn stieg ab dem 1. Oktober 2022 auf 12 Euro brutto je Arbeitsstunde. Das Team „Kirche in der Arbeitswelt“ fragt im sechsten Podcast bei Dave Koch, Gewerkschaftssekretät zuständig für Handel im ver.di Berzirk Pfalz nach, ob dieses Einkommen vor Armut schützt.
Sachsen eröffnete die Aktion 5000 Brote mit Ministerpräsident, Landesbischof und Landesobermeister
Zum Start werden Ministerpräsident Michael Kretschmer, Landesbischof Tobias Bilz und Landesobermeister Roland Ermer erwartet. Neben einem moderierten Gespräch stehen sie für Fragen und Presse-O-Töne zur Verfügung und werden dann an der Brotback-Aktion in einer Lehrbackstube der Akademie teilnehmen. Außerdem hat sich zum Brotbacken eine Konfirmandengruppe angekündigt. Die Eröffnung wird per Livestream im Internet unter auf Facebook übertragen.
Gelungener Auftakt der Aktion 5000 Brote in der Nordkirche
Es duftet nach frischem Brot, als Gemeinde und Gäste die St. Nikolai Kirche in Hamburg-Finkenwerder am Sonntag, den 25. September 2022, betreten. Eine kleine Gruppe Konfirmandinnen sitzt aufgeregt in der ersten Reihe, als es losgeht. „Mehl, Wasser, Salz und Hefe. Mehr braucht es nicht für ein Brot“, erzählt der Finkenwerder Bäckermeister Jan-Henning Körner. Gemeinsam mit ihm haben die fünf Jugendlichen am Tag zuvor kistenweise Brot gebacken.
Zusammen leben und arbeiten in Bremen
In dem Sozialkaufhaus in Hemelingen kann jede:r Gebrauchtes kaufen: Kleidung, Möbel, Bücher, Haushaltswaren und Elektrogeräte. Und danach Suppe oder Kaffee und Kuchen im Café Werner genießen. Aber hier wird nicht nur ökologisch nachhaltig gewirkt, gibt es nicht nur Gebrauchtes günstig
Korken oder Drehverschluss – Einladung zur vierten Veranstaltung
Ob im Supermarkt, bei Dienstleistung und ganz besonders beim Blick auf die Stromabrechnungen – überall sind die Preise spürbar gestiegen. In Zahlen: Die Inflationsrate liegt seit Monaten bei über 7% in Deutschland. Für den Herbst werden Raten von rund 9% erwartet. Für immer mehr Menschen und Betriebe wird die hohe Inflation zu einer existenzbedrohenden Belastung.
Wirtschaftsethik in Zeiten des Krieges
4. Veranstaltung: Wirtschaftsethik in Zeiten des Krieges. Der russische Eroberungskrieg in der Ukraine stellt auch Wirtschaft und Unternehmen vor neuartige Herausforderungen: Sollen alle Geschäftstätigkeiten in Russland sofort und umfassend aufgegeben werden?
Filmtipp: MADE IN BANGLADESH
Bereits als Kind floh Shimu aus ihrem Dorf, weil ihr eine Zwangsheirat mit einem viel älteren Mann drohte. Jetzt ist die 23-Jährige eine von vielen Arbeiter*innen in einer Textilfabrik in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh. Trotz des sehr niedrigen Gehalts und der ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse bedeutet diese Beschäftigung für sie ein kleines Stück Selbstbestimmung.
FORUM: NEUE WEGE WAGEN
Bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte bei hoher Pflegequalität sind notwendig und finanzierbar!
Forum Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt – 10. Oktober 2022 – Präsenzveranstaltung: Als Evangelische Kirche schauen wir mit besonderer Sorge auf die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte in den Krankenhäusern. Der scharfe Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern sowie der Mangel an Pflegekräften führt nicht nur bei privaten Krankenhausbetreibern häufig dazu, dass Kosteneinsparungen gerade zu Lasten jener gehen, die Pflegeleistungen erbringen.
Azubi-Gottesdienst 2022 in Hamburg – „Ohne Euch läuft der Laden nicht.“
Rund 220 Menschen feierten am 1. September 2022 den Ausbildungsbeginn in Hamburg in der Hauptkirche St. Michaelis. Bischöfin Kirsten Fehrs (Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche) und Schulsenator Ties Rabe (Senator für Schule und Berufsbildung, Hamburg) gratulierten herzlich zum Ausbildungsstart und lobten die Azubis für ihr Engagement.
KWA-Petition: Wir brauchen ein digitales Existenzminimum. Jetzt unterzeichnen!
Wir sind der Meinung, dass zu einem zeitgemäßen Sozialstaat endlich auch die Garantie digitaler Teilhabe gehören muss. Dafür ist die Ausstattung armer Haushalte mit digitalen Endgeräten eine wesentliche Voraussetzung.
Minijobs – minimal bezahlt und maximal schutzlos?!
Vor- und Nachteile geringfügiger Beschäftigung. Geringfügige Beschäftigung ist kein Auslaufmodell. Zu begehrt ist diese Form der Anstellung bei Arbeitgeber*innen in bestimmten Branchen, zu häufig wird der Minijob zur Existenzsicherung gebraucht. Zum 01.10. steigt die Verdienstgrenze von 450,- auf 520,- Euro. Was verändert sich dadurch noch?














